Ein Bauherr ist verantwortlich für alle Gefahren, die vom Grundstück ausgehen. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Anwesen nur aus einer ebenen Rasenfläche besteht oder sich eine Gartenlaube darauf befindet. Wenn beispielsweise ein Baum entwurzelt und auf die Straße fällt, ist der Grundstückseigentümer unter Umständen haftbar. Schon bevor die ersten Bagger anrollen, sollten sich die stolzen Besitzer eines Grundstückes deshalb absichern. Hier kann man mit einer Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht vorsorgen. Guter Schutz ist bereits für circa 50 Euro im Jahr zu haben.
Versicherungen Eigenheim-Bau
Ist der erste Spatenstich am neuen Traumhaus getan, werden Gerüste errichtet, Wände hochgezogen und Rohre verlegt, dann sollte eine Bauherren-Haftpflichtversicherung nicht fehlen. Denn bei Schäden, die während des Baus verursacht werden, haftet der Bauherr. Nicht auszudenken, wenn etwa ein schlecht gesichertes Gerüst umfällt und dabei einen vorbeilaufenden Passanten verletzt! Schnell können die Forderungen in die Millionen gehen und der Traum vom Eigenheim entpuppt sich als Schuldenfalle. Der Bauherr muss sogar für den Schaden aufkommen, wenn ein unvorsichtiger Handwerker dafür verantwortlich war.
Leider nehmen Sturm, Hagel und Regen keine Rücksicht darauf, ob das Haus schon fertig errichtet ist oder den Elementen schutzlos ausgeliefert. Deshalb empfiehlt sich der Abschluss einer Bauleistungsversicherung. Sie haftet bei allen Schäden an Baustoffen und Bauteilen durch Unwetter, sowie gleichsam für Schäden, die von Bauarbeitern verursacht werden und durch Vandalismus entstehen. Nicht versichert sind in der Regel Verwüstungen durch Feuer. Hierfür ist der Abschluss einer Feuerrohbauversicherung erforderlich.
Ist endlich der Wohnungsschlüssel übergeben, dann bietet eine Wohngebäudeversicherung Schutz. Sie trägt Schäden am Gebäude, die durch Brand, Blitzschlag, Explosion, Leitungswasser, Sturm und Hagel nach dem Einzug entstehen. Manche Verträge decken sogar das Bauherrenrisiko bis zu einer begrenzten Summe ab. (VB)