Gute Einnahmen – aber nur bei richtiger Pflege
In der Zwischenzeit darf er jedoch nicht untätig sein und auch manche Kosten müssen gestemmt werden, damit der Ertrag entsprechend ausfällt. Der Holzmarkt kann für Anleger gute Renditen verzeichnen. Denn die Preise sind in den letzten Jahren gestiegen und die Investitionen in die Waldpflege werden für die Waldbesitzer immer interessanter. Während die sicheren Geldanlagen kaum mehr Zinsen in Höhe der Inflation einbringen, ist der Besitz von Wald immer mehr in den Focus von Anlegern gerückt.
Wer richtig gutes Geld mit seinem Laubholz verdienen möchte, muss höchste Qualität abliefern. Dabei gilt die nach wie vor die alte Formel: 30/60/90, also auf rund einem Drittel der Stammlänge sollten sich 60% der Masse befinden und damit 90% des Wertes. Heißt: der untere Stammabschnitt muss während des Wachstums gepflegt werden, gut wachsen können, und astfrei sein. Diese pflegerischen Maßnahmen sind für den Waldbesitzer wichtig – man muss sie beachten und durchführen, solange die Bäume jung sind, also viele Jahre, bevor man sie ernten und Geld damit verdienen kann.
Eine Spezialfirma sorgt für fachgerechte Pflege
Spezialfirmen haben sich auf diese Arbeiten spezialisiert. Sie können die Kunden beraten, welche Arbeiten nötig wären, machen Kostenvoranschläge und führen die Arbeiten aus. Dazu gehören das Freistellen von Zukunftsbäumen ebenso wie das Entasten der ertragversprechenden Bäume, damit die Stämme später den Qualitätsstandards entsprechen. Öffentliche wie privat geführte Waldunternehmen können sich an solche Firmen wenden, damit die erforderlichen Arbeiten fachgerecht und zur richtigen Zeit ausgeführt werden.
Geld für die Pflegekosten muss vorhanden sein
Die wirtschaftliche Nachhaltigkeit und deren Bedeutung sowie die dadurch nötigen Pflegemaßnahmen-und Kosten in der Zeit der Verjüngung eines Baumbestandes sind immer mehr privaten und öffentlichen Betrieben wichtig. Allerdings muss dafür auch Geld vorhanden sein, damit der Kreislauf in Schwung kommt – Geld auszugeben für die Pflege und dadurch hohe Einnahmen bei der Holzernte zu erzielen. Dieses kann dann wiederum für die gute Pflege der nächsten Jungbäume eingesetzt werden.
Gute Pflege und eine passende Versicherung sind für einen wirtschaftlich ertragreichen Wald wichtig. Für den Waldbesitzer gibt es somit zwei wichtige Dinge, mit denen er sich auseinandersetzen muss: die richtige Pflege des Bestandes und auch dessen Versicherung. Denn wie schnell ein jahrelang gepflegter Baumbestand zunichte gemacht werden kann, haben die letzten Jahre eindrucksvoll gezeigt. Daher ist den meisten Waldbauern inzwischen klar: an den Kosten für Versicherung und Pflege zu sparen, heißt die Wirtschaftlichkeit des Bestandes aufs Spiel zu setzen. (S.H.)