Schöne Zähne sind wie eine Visitenkarte. Mehrere Studien weisen darauf hin, dass ein perfektes Gebiss und ein strahlend weißes Lächeln sogar über die Karrierechancen mitentscheiden können. Und Wissenschaftler des Kings College in London wollen herausgefunden haben, dass Menschen mit weißen Zähnen als intelligenter und sympathischer eingeschätzt werden.
Das mag ein wenig unfair sein, schließlich ist nicht jeder mit einem perfekten Gebiss gesegnet. Aber die Zahngesundheit ist ein wichtiger Faktor, den kein Mensch vernachlässigen sollte. Weil viele Krankenkassen zunehmend Zahnarztleistungen aus ihrem Katalog streichen, schließen immer mehr Patienten eine Zahnzusatzversicherung ab. Stolze 13 Millionen Bundesbürger sind mittlerweile im Besitz einer solchen Police, und das nicht ohne Grund: Die Kosten für eine Zahn-OP können schnell im fünfstelligen Bereich liegen. Da ist es gut, vorgesorgt zu haben!
In den ersten Jahren nur begrenzte Leistungen
Doch wer noch keine Zahnzusatzversicherung hat und aktuell über einen Abschluss nachdenkt, der sollte einiges beachten. So bieten viele Versicherer gerade in den ersten Jahren nur einen eingeschränkten Schutz. Damit wollen die Anbieter verhindern, dass jemand mal eben schnell seine Zähne auf Kosten der Versichertengemeinschaft saniert, um dann ebenso schnell wieder aus dem Vertrag auszusteigen. Das würde dauerhaft dazu führen, dass die Beiträge für alle Versicherungsnehmer steigen! Deshalb empfiehlt es sich die Tarife danach zu vergleichen, welche Leistungen in den Anfangsjahren erbracht werden. Während manche Anbieter im Schadensfall bis zu 60 Prozent der Kosten übernehmen, zahlen andere nur die Hälfte.
Darüber hinaus lohnt es sich, eine Zahnzusatzversicherung möglichst in jungen Jahren abzuschließen. Denn vor Abschluss eines Vertrages muss der Versicherungsnehmer eine Gesundheitsprüfung über sich ergehen lassen. Wer Vorerkrankungen hat oder schon einmal wegen eines schweren Zahnleidens in Behandlung war, muss mit höheren Beiträgen, Ausschlüssen oder sogar einer Ablehnung rechnen. Wer hingegen in jungen und gesunden Jahren einen Tarif abschließt, kann deutlich sparen!
Ein absolutes Tabu sind jedoch Falschangaben bei den Gesundheitsfragen. Erfährt die Versicherung, dass ein Antragsteller geschummelt und ein Zahnleiden verheimlicht hat, kann sie die Leistung sogar komplett verweigern.
Altersrückstellungen sorgen für höhere Beitragsstabilität
Wem es zudem wichtig ist, dass die Beiträge stabil bleiben, der sollte einen Tarif abschließen, für den Altersrückstellungen berechnet werden. Diese Verträge sind bei einem Neuabschluss in der Regel teurer, aber auch stabiler in der Prämienentwicklung als Versicherungen ohne Rückstellung. Denn wird auf eine Altersrückstellung verzichtet, so werden die Tarife jedes Jahr oder im Abstand von mehreren Jahren neu kalkuliert: Ältere Versicherungsnehmer müssen dann oftmals höhere Prämien zahlen.
Entscheidend für die Qualität eines Vertrages sind Altersrückstellungen jedoch nicht. Bei einem Vergleich des Verbrauchermagazins „Ökotest“ (Heft Juli 2012) schnitten auch Tarife ohne Altersrückstellung gut ab. Ein Beratungsgespräch kann helfen, den richtigen Zahnschutz zu finden. Damit Sie auch morgen noch kräftig zubeißen können! (VB)