Gute Nachrichten für alle Hörgeschädigten: Zuschüsse der Krankenkassen steigen

2. Okt 2013 | Gesundheit

Gut hören ist ein wichtiges Stück der Lebensqualität. Bei vielen Älteren lässt diese Fähigkeit jedoch schleichend nach. Die Hilfe, die heute technisch möglich ist, kostet für manchen Patienten mehr, als er sich leisten kann. Doch nun wollen die Krankenkassen helfen.

krankenkasse-zuschuss-hoergeraet © Fotolia.com

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Ab dem ersten November 2013 gibt es von den Krankenkassen höhere Zuschüsse für Hörgeräte. Zukünftig werden 785 Euro gezahlt.

Ab wann hört man schlechter?

Schwierigkeiten mit dem Hören stellen sich oft schleichend ein und die Angehörigen bemerken irgendwann, dass der Patient schlechter hört als früher. Dann sollte schnellstmöglich ein Hörtest gemacht werden, um damit das Ausmaß des Schadens feststellen zu können. Diverse Hörgeräte, die in den letzten Jahrzehnten erheblich weiterentwickelt wurden, können dann helfen, das fehlende Hörvermögen auszugleichen. Doch eine Studie belegt: rund 8 Millionen Patienten in Deutschland plagen sich mit einer festgestellten Hörminderung herum, ohne ein solches Hilfsgerät zu tragen.

Hörgeräte sind zu teuer

Lieber stellt man Fernseher und Radio so laut, dass es sogar die Nachbarn belästigt, als sich ein solch teures Hörgerät zu leisten. Denn der Zuschuss der Krankenkassen beträgt derzeit für die Versicherten ab 18 Jahren nur 421 Euro. Die Erhöhung auf fast das Doppelt ist dringend nötig, um allen Hörgeschädigten das Hilfsmittel bereitstellen zu können.

Die Hörgeräte-Akustiker sind die Verkäufer dieser Hilfsmittel. Sie müssen ein Gerät anbieten, welches für den Festpreiszuschuss der Krankenkasse erhältlich ist. Doch die meisten Hörgeräte, die wirklich gute Qualität haben, kosten ab 2.000 Euro aufwärts.

Genau erkundigen, was die Krankenkasse zahlen muss

Zwar müssen auch teurere Hörgeräte unter Umständen von der Krankenkasse bezahlt werden, beispielsweise, wenn der Versicherte mit dem Billiggerät auch weiterhin nichts hört. Doch das wissen viele der Kunden gar nicht. Wer betroffen ist, sollte sich unter der Internetseite des Deutschen Schwerhörigenbundes informieren. Unter www.schwerhoerigen-netz.de gibt es viele nützliche Tipps rund um das Tragen der Hörgeräte und deren Beantragung bei der Krankenkasse. (S.H.)


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