Wie verhält sich der Versicherte optimal?
Eine Handykamera taugt bei Weitem nicht nur für Selfies: Im Versicherungsfall kann sie treue Dienste zugunsten einer zügigen Schadenabwicklung leisten – genauso natürlich auch eine gewöhnliche Kamera. Die umfangreiche Dokumentation der Lage vor Ort hilft den Sachbearbeitern bei der Versicherung dabei, sich auf die Schnelle ein Bild von den Begleitumständen einer Schadenmeldung zu machen.
Schnappschüsse erleichtern die Abwicklung
Bei der Überschwemmung eines Kellers beispielsweise tut der Wohngebäude- oder Hausratversicherte mit Elementarschadenschutz gut daran, das Unheil zuallererst in mehreren Schnappschüssen festzuhalten, ehe er sich auf die Schadenbegrenzung konzentriert. Für die darf er sich sogar Hilfe holen – und beispielsweise eine Firma damit beauftragen, den Keller leerzupumpen. Im Anschluss gilt es wiederum, die Kamera zu zücken, um beispielsweise Schäden im Mauerwerk und am Putz (bei Wohngebäudeversicherten) oder am Inventar (bei Hausratversicherten) abzulichten. Auch Aufnahmen aus der nahen Umgebung des Hauses erleichtern es den Sachbearbeitern später, einen Überschwemmungsschaden schnell als solchen auszumachen.
Versicherer vermittelt Dienstleistungen
Abschließend sollte der Geschädigte umgehend seinen Versicherer informieren. Dieser kann ihm schließlich nicht nur finanziell unter die Arme greifen, sondern auch auf kurzem Wege Dienstleistungen vermitteln. Oft ist nach einem Wasserschaden beispielsweise eine Feuchtemessung erforderlich. Hierbei stellen Experten fest, ob es Trocknungsmaßnahmen bedarf, um etwa Fäulnis oder Schimmel vorzubeugen.
Fachmann ermittelt den Schadenumfang
Auch in der Kraftfahrtversicherung gilt es, den Versicherer so schnell wie möglich zu informieren: damit ein Fachmann vor Ort den Schadenumfang feststellen kann. Nach einem Überschwemmungsschaden sollte das Fahrzeug nicht mehr bewegt beziehungsweise gestartet werden, ohne dass eine technische Begutachtung erfolgt ist. Ansonsten riskiert der Fahrer, dass das Wasser bis zum Luftansaugkanal gelangt und einen sogenannten Wasserschlag verursacht. Sprich: einen kapitalen Motorschaden.