Denn die Zusammenarbeit der beiden Automobilriesen Mitsubishi Motors (Diamond) Chrysler Corporation (Star) begann schon in den 70ern. Seit 1985 bestand die gemeinsame Firma mit dem genannten Namen, in der sowohl Design als auch Technik zusammen entwickelt wurden. Seit 1988 wurde in Illinois in den USA produziert – teilweise bis zu 240.000 Fahrzeuge pro Jahr.
Der DSM Prototyp
Das erste gemeinsame Fahrzeug war ein PKW oberster Ausstattung mit dem Motor des Mitsubishis Station. Produziert wurde die Autos mit Namen Eagle Talon, Mitsubishi Eclipse und Plymouth Laser. Diese drei ersten Modelle haben sich nur gering unterschieden: optische Details waren unterschiedlich, und bei den Motorisierungen gab es vier verschiedene. (Außer den Klassikern auch Front-und Allradantrieb). Die Fahrzeuge gehörten fortan zu den schnellsten Vierzylindern der Welt.
Zuverlässig und qualitativ hochwertig wie es die japanischen Autos sind, wurden die im eigenen Land gebauten Wagen bei den Amerikanern schnell beliebt. Ein mit der Zeit sinkender Preis tat sein Übriges. Die Geschichte geht weiter …
Der Anteil von Chrysler wurde Anfang der Neunziger an den Partner Mitsubishi verkauft. Die nunmehr alleinigen Eigentümer betrieben Modellpflege und überarbeiteten in den Folgejahren die Modelle komplett. So wurde der Plymouth Laser aufgrund sinkender Absatzzahlen gar nicht mehr hergestellt.
1995 kam die zweite Generation auf den Markt. Es erfolgte eine Umbenennung der Firma in „Mitsubishi Motors Manufacturing of America“. Folgend gab es Überarbeitungen von Eclipse und Talon, wobei der Eagle Talon seit 1998 nicht mehr hergestellt wurde. 1999 rollte der letzte 2 G Eclipse vom Band. 2002 stand die nächste Umbenennung auf dem Programm: ab sofort firmierte man als „Mitsubishi Motors North America Manufacturing Division“.
Nur wenige originale DSM
Eigentlich sind nur die drei ersten Modelle wirkliche DSMs. Als engster DSM Verwandter gilt der Mitsubishi Galant VR-4 (1991-92), der jedoch ein ausschließliches Produkt von Mitsubishi ist.
Die DSM Modelle in Europa
Man konnte nur den Mitsubishi Eclipse in Europa kaufen. Die weiteren Modelle fuhren höchstens als Einzelimport. Das Facelift-Modell der ersten Baureihe gab es in Europa nicht. Von der zweiten Generation kam nur der GS auf den europäischen Markt – die Turbo-Modelle und der Spyder wurden nie hier verkauft. Während es seit 2006 in Amerika die 4. Generation gibt, ist auch diese in Europa nicht erhältlich.
Die DSM Modelle in Japan
Auch in Japan gibt es nur den Mitsubishi Eclipse. Da er jedoch nur als Linkslenker angeboten wurde, war der Absatz schleppend. Ein Sonderbau als Flügeltürversion war ein weiteres Modell für Japan. Während die zweite und dritte Version als Coupe und Spyder in Japan vertrieben wurde, kam auch dort die vierte Generation nicht auf den Markt.
Der DSM Ersatzteile-Markt
Die Ersatzteile sind in Europa nicht einfach zu kaufen. Die importierten Modelle brauchen Originalersatzteile aus Amerika oder Japan, was die Beschaffung langwierig und teuer macht. Daher sind gebrauchte Ersatzteile sehr beliebt. (S.H.)
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